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Reality Surfing

  • PYL
  • 10. - 11. Juni 2022
  • TATWERK | Berlin

Eine visuelle Performance über die Koexistenz von menschlichen und leblosen Wesen

Stripped Works
Reality Surfing © A. Sbirka

»Reality Surfing« ist eine nicht-narrative visuelle Performance, die dem Publikum ein alternatives Modell der Koexistenz von Menschen und unbelebten Wesen anbietet. Sie entdeckt neue Beziehungen zwischen alltäglichen Objekten durch deren Materialität und Präsenz in einem Raum, die einen gleichwertigen Wert wie die Präsenz eines menschlichen Körpers erhalten. Die Szenografie des Stücks umfasst ein System, das nach seinen eigenen Rechten existiert und funktioniert. Es dient und erfordert einen Einsatz; es absorbiert und löst aus; seine Geometrie ist bedeutungslos und vermittelt ein Gefühl der Zerstörung. Die Autor:innen laden dazu ein, die rationale Logik zu vergessen und in eine neue Realität einzutauchen, die in Zusammenarbeit mit Schwämmen, Orangen, Maschinen, Geistern und anderen unerwarteten Spezies geschaffen wurde.
Jede:r von uns stellt seine eigenen kleinen Welten mit den verfügbaren Dingen und Kenntnissen zusammen, indem er zufällige Fragmente der Realität als Steine verwendet, um eine Mauer gegen den Wind zu bauen. Wenn die Mauer fällt, finden wir uns in einer Dampflandschaft wieder, die zusammengebrochene Teile zu einem neuen Geschöpf vereint. Wo wir von der Pappschachtel zur Delphinflosse surfen können, indem wir die Bedingungen akzeptieren. Wo es Momente der Entropie und der Freiheit gibt, ganz gleich, ob wir eingesperrt sind, eingeschlossen oder nur unter uns und unserer Umgebung.

Die Performance dauert 60 Minuten. Es gibt keine Sprachbarrieren.

Workshop: Materiality on Vacation

9. Juni 2022 | 12:00 - 16:30 Uhr
Anmeldungen:

Durch die Erkundung verschiedener Arten, sich zu den Dingen in Beziehung zu setzen, entstehen überraschende Verbindungen. In diesem eintägigen Workshop stellt PYL Strategien vor, um die Materialität von Alltagsgegenständen neu zu überdenken und die Vielzahl der dahinter stehenden Erzählungen aufzudecken. 

Durch das gemeinsame Spiel mit den Gegenständen lernen Sie andere Wege der Kommunikation und des Zusammenlebens kennen. Sie werden herausfinden, was Living Scenography ist und wie die Dinge zu Ihnen und zueinander "handeln" und "sprechen". Vielleicht hören Sie die Geschichte von der Geburt des Stöpsels in jemandes Atem. Indem wir uns der Beziehungen zwischen uns und unserer Umgebung bewusst werden, können wir erfahren, wo ein Objekt endet, wo eine Landschaft beginnt und wie wir in sie hineinpassen. Auf der Grundlage unserer gemeinsamen Erfahrungen und Beobachtungen können wir unsere neue gemeinsame Welt mit ihrer eigenen Sprache und Logik schaffen. Sind es nicht die Ideen, Symbole und Gefühle, die eine Welt zusammenhalten können?
Nehmen Sie an diesem Workshop teil, wenn Sie gerne mit Objekten spielen; wenn Sie nicht nur mit Menschen, sondern auch mit Dingen kommunizieren möchten; wenn Sie generell ein sensibler Mensch sind, der sich sowohl von unvorhersehbaren als auch von alltäglichen Ereignissen inspirieren lassen kann.

Geleitet von PYL: Sviatlana Silich, Theresa Schrezenmeir and Maria Komarova

Teil von: »Beyond Touring: Reality Surfing und Insider Tour Projekt von TATWERK, Terén und Transit Foundation«, gefördert im Rahmen von Perform Europe, ein Programm von Creative Europe.
Perform Europe ist ein von der EU finanziertes Projekt, das darauf abzielt, die Art und Weise, wie Werke der darstellenden Künste grenzüberschreitend präsentiert werden, auf eine integrativere, nachhaltigere und ausgewogenere Weise zu überdenken, indem neue Ansätze für die Aufführung und den Vertrieb getestet werden. Perform Europe zielt auch darauf ab, strategische Empfehlungen für das künftige EU-Fördersystem zu geben.
Medienpartner ist die taz. die tageszeitung.

Logos pyl

Termine

10. Juni 2022 | 20 Uhr
11. Juni 2022 | 18 Uhr – Familienvorstellung
TATWERK | Berlin

nach der Vorstellung am 10. Juni:
»Cartography« mit Theaterscoutings

Eintrittspreis
12 € | 7 € ermäßigt
am Samstag: Kinder 3€
Tickets

 

Mitwirkende

PYL: Světlana Silič, Maria Komarova, Anna Romanova, Theresa Schrezenmeir
Performers: Světlana Silič, Maria Komarova
Musik: Theresa Schrezenmeir
Pressearbeit: Anita Goß
Technik: Elliott Cennetoglu
Produktion: Judita Císařová, Motus, z.s., Alfred ve dvoře, Terén—Pole performativního umění
Dank an: Sodja Zupanc-Lotker, Tomáš Procházka, Lukáš Jiřička, Andrey Dabrakou, Michal Mitro, CEDIT
Unterstützung: MOTUS, z.s, Terén—Field for performing arts, DAMU

Biographie

PYL ist ein internationales Künstlerkollektiv, das gemeinsam im Bereich des postdramatischen Theaters, der bildenden Kunst, des Klangs und der Intermedien arbeitet. Ihre Praxis erforscht die Grenzen der anthropozentrischen Wahrnehmung in einem Dialog mit Objekten und ironischen Versuchen, nicht-menschliches Handeln zu begreifen. Durch die Anwendung von DIY-Methoden, Recycling- und Kompilationsprinzipien entwickelt die Gruppe ihre eigene visuelle Sprache, die die Bedeutung von Szenografie weit über die Theaterbühne hinaus erweitert. Ihre Arbeiten verschieben kulturelle Codes, Kontexte und Ursprünge von gewöhnlichen Dingen, während sie Objekte in Wesen und Wesen in Objekte verwandeln. Die Sensibilität für das Alltägliche, das Teilen von Momenten und persönlichen Erfahrungen auf nicht-lineare und spielerische Weise vermittelt den assoziativen Ansatz der Gruppe im Prozess der Zusammenarbeit.
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