Aurora Kellermann absolvierte ihr Studium des Schauspiels und später der Theaterwissenschaft in Rom. 2007 zog sie nach Berlin, wo sie in verschiedenen Projekten sowohl an Stadttheatern als auch in der freien Theaterszene Berlins als Schauspielerin, Performer, Autorin und Regisseurin mitwirkte.
Seit November 2014 leitet sie, zusammen mit Chris Wohlrab, das TATWERK | Performative Forschung, kuratiert das Programm und ist für Kommunikation und die künstlerische Betreuung der Projekte zuständig.
Seit 2008 ist sie künstlerisch tätig, bis 2010 unter dem Label AKR, seit 2016 unter dem Label DERIVAT.
Aktuell arbeitet DERIVAT an der transfeministischen und futuristischen postpandemischen Saga »there is no place like Before«. Für dieses Projekt erhielt DERIVAT die Rechercheförderung im Rahmen von #takecare (Electric Girls 2021), das Recherchenstipendium des Berliner Senats (Power to the matter 2022) und die Prozessförderung im Rahmen von #takeheart (there is no place like Before - a digital time-travel 2023).
Seit 2015 ist sie Teil von Welcome Project, einer feministische Formation, beheimatet in Berlin und Turin.
Seit 2016 ist sie im LAFT Berlin aktiv. Bis 2021 betreute sie dort die Proberaumplattform im Rahmen des Performing Arts Programm und 2020/21 zusammen mit Christin Eckart das Sonderprogramm #performingsafety.
Sie ist Mitbegründerin und Vorstandsmitglied des nota e.V., der die gleichnamige online basierte Montage Software betreibt.
Chris Wohlrab in Ost-Berlin geboren, arbeitet seit 2012 als freier Produktionsleiter im Bereich der Darstellenden Künste und betreute seitdem eine Vielzahl von Produktionen u.a. in Berlin, Hamburg, München, Freiburg, Auschwitz, Rovigo (Italien).
2014 übernahm er mit seiner Partnerin das TATWERK | Performative Forschung - Produktionszentrum der performativen Künste, das sie zu einem bekannten Produktionsort der Freien Szene Berlins ausbauten.
Von 2011 bis 2013 war Chris Co-Leiter der THEATERKAPELLE Berlin.
Seit 2017 arbeitet er kontinuierlich mit den SPREEAGENTEN unter der künstlerischen Leitung von Susanne Chrudina zusammen.
Ebenfalls 2017 begann die Zusammenarbeit mit dem Regisseur Malte Schlösser.
Von 2021 bis 2024 war er bei den Berliner Festspielen tätig, u.a. Spielstättenleitung, Assistenz und Organisationsleitung der Bundeswettbewerbe / Treffen junge Szene.
Beatrice Zanesco schloss 2021 ihr Studium der Multimedia-Kunst an der Iuav-Universität in Venedig ab. Ihr Hauptinteresse gilt den Verbindungen und kreativen Möglichkeiten, die sich aus der Kombination verschiedener künstlerischer Medien ergeben können, insbesondere in den Bereichen Performance, Tanz und experimentelle Musik.
Seit 2021 lebt sie in Berlin, wo sie sich mit der kuratorischen Plattform MMpraxis zusammengetan und begonnen hat, in der freien Szene der Stadt zu arbeiten.
Aru Ray Tormann arbeitet zwischen Choreografie, Tanzdramaturgie und Kuration. Ausgebildet in politischer Philosophie und darstellender Kunst bewegt sich Arus Praxis an den Schnittstellen von künstlerischer und theoretischer Forschung. Aru interessiert sich besonders für den öffentlichen Raum und dessen Kapazität, Gespräche zwischen Körpern, Landschaften, Geschichten anzuregen sowie die politischen Dimensionen von Raum und Gemeinschaft auszuloten.
Aru hat einen Master in Darstellender Kunst (Listaháskóli Íslands) und einen Bachelor mit Schwerpunkt auf politischer Theorie, Gender Studies und Soziologie (University College Maastricht, Niederlande, und Tecnológico de Monterrey, Mexiko).
Arus recherche-fokussierte Arbeit wurde bereits von zahlreichen Residenzen (Uferstudios Berlin, HELLERAU - European Centre for the Arts, tanzhaus nrw, u. a.) und Stipendien (Senat Berlin, Fonds Darstellende Künste, Dachverband Tanz, u. a.) gefördert.
Aru priorisiert Care in der künstlerischen und organisatorischen Praxis und arbeitet an nachhaltigen Strukturen und Methoden in den darstellenden Künsten.
Choreografische Arbeiten umfassen u. a. den ortsspezifischen Audio-Walk »TURN – Kartographie einer Bewegung« (2022) und »physical prospects« (2021/22), das als Trio und Solo aufgeführt wurde.
Aru hat Festivals, Konferenzen und kollektive Recherchelaboratorien co-kuratiert – u. a. die Jahrestagung des Internationen Theaterinstituts »Conflict & Care« (2023), das Forschungslabor »performing for peers – publika (post)pandemsicher berufseinsteiger*innen« (2023) im Auftrag des Fonds Darstellende Künste sowie Formate im Rahmen von Celestial Bodies, einer mobilen Plattform für künstlerischen Austausch und Forschung innerhalb der darstellenden Künste.
Neben Celestial Bodies hat Aru LIK mitgegründet, ein Kollektiv für Dramaturgie, Kuration und Koordination, das sich auf flexible und bedürfnisorientierte Prozessgestaltung auf allen Ebenen des künstlerischen Produzierens spezialisiert.