TATWERK Newsletter

Regelmäßig versenden wir Newsletter zu unseren Veranstaltungen und Aktivitäten sowie denen unserer Kooperationspartner*. Der Versand erfolgt über den Dienst MailChimp. (Näheres dazu in den Datenschutz­bestimmungen)
Der Newsletter kann jederzeit wieder abbestellt werden.

Wir freuen uns über das Interesse!

Der Kurras-Komplex (2022)

  • Historikerlabor / S. Köslich
  • 26. - 28. August 2022
  • Shakespeareplatz | Berlin

Ein Live-Audiowalk zum Tod von Benno Ohnesorg am 2. Juni 1967

Kooperation
Der Kurras-Komplex (2022) © Simon Köslich

Am 2. Juni 1967 starb Benno Ohnesorg durch einen Schuss in den Kopf. Warum tötete der Polizist Karl-Heinz Kurras den jungen Studenten? Inwiefern waren die Ereignisse des 2. Juni Ausgangspunkt für die Radikalisierung der Studentenbewegung? Hatte die Stasi etwas mit dem Tod Ohnesorgs zu tun?
Zwei Historiker:innen gehen am Tatort und in den Straßen um die Deutsche Oper dem Todesschuss des Polizisten Karl-Heinz Kurras auf Benno Ohnesorg auf die Spur. Schauspielszenen auf der Grundlage von Archivmaterial wie Prozessakten, Vorträgen, Interviews und Zeugenaussagen verbinden sich mit den Suchbewegungen der Historiker:innen zu einem gemeinsamen Stadtspaziergang.
Der Live-Audiowalk des Historikerlabors betrachtet unter der Regie von Simon Köslich einen Schlüsselmoment der deutschen Nachkriegsgeschichte aus verschiedenen Perspektiven. Aus der Analyse und Gegenüberstellung der Aussagen und Handlungsmotive der Beteiligten entsteht ein lebendiges Bild der umkämpften 1960er Jahre.
Frederic Lenz über den 2. Juni: "In diesem historischen Krisenmoment liegt für uns etwas Bedrohliches, aber auch ein Versprechen. Wir möchten ihn aufschlüsseln, seine Elemente freilegen, und die Zuschauer:innen dazu einladen, anhand dieses Stoffes auch unser heutiges Demokratieverständnis zu reflektieren."
www.kurraskomplex.de

Eine Produktion des Historikerlabor e.V. in Kooperation mit TATWERK. Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. Mit freundlichen Unterstützung von Silent Disco Berlin.

HL Logo transparent

taceaction      silent disco berlin symbol red2

Termine

Premiere:
26. August 2022 | 18:30 Uhr

Weitere Vorstellungen:
27. August 2022 | 16:00 und 18:30 Uhr
28. August 2022 | 16:00 und 18:30 Uhr

Treffpunkt: Shakespeareplatz, 10627 Berlin

Tickets: 15,00€ | ermäßigt 10,00€ auf tatwerk.tickets.de

 

Mitwirkende

Regie, Konzept und Dramaturgie: Simon Köslich
von und mit Naomi Koch und Frederic Lenz (Historikerlabor e.V.), Richard Lingscheidt, Florens Schmidt und der Stimme von Janine Kress
Recherche: Naomi Koch, Frederic Lenz, Beate Niemann
Assistenz: Aurora Kellermann
Musik: Florian Malicke
Produktionsleitung: Olaf Löschke und Simon Köslich

Biographie

Historikerlabor e.V.
Das Historikerlabor besteht seit 2013 und ist ein interdisziplinärer Zusammenschluss von Geistes- und Sozialwissenschaftler:innen und Kunstschaffenden. Auf Grundlage zeithistorischer Forschungsmethoden werden historische Inhalte und Akteur:innen - handelnde Menschen - auf der Bühne erfahrbar gemacht. Die Recherche nach Quellen und Akteur:innen in ihren Lebens- und Arbeitsmillieus wird in den Projekten des Labors zu einer Montage aus Protokollen, Aktennotizen, Briefen, Erinnerungen und Kommentaren der Historiker:innen. Die Auseinandersetzung mit Geschichte geschieht vor den Augen des Publikums. Sachverhalte und Zusammenhänge werden sinnlich erfahrbar im Amalgam aus historischer Analyse und künstlerischer Präsentation.
www.historikerlabor.de

Simon Köslich
Simon Köslich ist Regisseur, Schauspieler und Sprecher. In "Girolamini - Der Fall der Bücher" brachte er seine Recherche über einen italienischen Kunstfälscher in der Lettrétage Berlin auf die Bühne. Mit der Choreografin Laura Witzleben produzierte er das Tanzstück "Wildfang" im Theater im Delphi und arbeitet mit ihr aktuell an einem Projekt über Tänzer:innenpaare. Gemeinsam mit dem Historikerlabor e.V., Mayako Kubo und Ilka Seifert realisierte er im vergangenen Jahr einen performativen Stadtspaziergang in Siemensstadt und die Konzertperformance „John Rabe – Endstation Siemensstadt“. 2019 intiierte Simon einen Sprechchor zum Todestag von Benno Ohnesorg. Dieses Projekt findet nun gemeinsam mit dem Historikerlabor seine Fortsetzung.
www.simonkoeslich.de