In szenischen Schlaglichtern holt HÄUSER-FLUCHTEN die Lebensgeschichten NS-Verfolgter aus der Vergangenheit in die Gegenwart des Berliner Alltags. Die Route umfasst verschiedene Spielstationen, an denen das Ensemble bestehend aus drei Schauspieler*innen und einer Musikerin die vergangene Geschichte der Gebäude und ihrer Bewohner*innen an die Oberfläche bringt. Vor Häusern, in Hauseingängen, Höfen und aus Fenstern und erklingen die Stimmen von Widerstandskämpfer*innen und politisch Verfolgten, von Menschen, die im Untergrund ihr Überleben suchten, von Unangepassten und Unerwünschten.
Das Publikum sucht dabei jede*r für sich einen Weg zu den einzelnen Stationen, an denen Geschichte performativ und musikalisch lebendig wird, teilt sich auf, findet erneut zusammen und wird begleitet von den Stimmen und Klängen einer Audiospur. Längst vergangene und vergessene Ereignisse nehmen sich unmittelbar Raum im Hier und Jetzt.
Häuser-Fluchten ist eine Produktion der spreeagenten in Kooperation mit der Berliner Landeszentrale für Politische Bildung, der Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum und TATWERK I Performative Forschung.
Gefördert durch den Fonds Soziokultur, die Heinz und Heide Dürr Stiftung und den Bezirkskulturfonds Mitte.
Termine
Premiere:
19. August 2020 | 18:30 Uhr
Weitere Vorstellungen:
20., 23. August; 2.,3.,6. September 2020 | 18:30 Uhr
Treffpunkt am Rosa-Luxemburg-Platz