Ein Mann begibt sich in ein Dorf, um Insekten zu sammeln und wird dort festgehalten, um gemeinsam mit den Dorfbewohnern Sand zu schaufeln. Das Dorf liegt am Boden eines tiefen Sandloches und droht sonst zu versinken. Keine Flucht möglich. Und als sich die Möglichkeit ergibt, will der Mann nicht mehr gehen.
Ist die „Die Frau in den Dünen“ bloß eine Geschichte oder verbirgt sich dahinter eine Wahrheit, die uns vor der eigenen Haustür begegnet? Was ist mit unserer Europäischen Union? Ist sie nicht eine Utopie? Eine Utopie für die Migranten?
Der Mann findet sich an einem Ort wieder, in dem die Menschen den ganzen Tag arbeiten müssen, um ihren sicheren Ort am Leben zu erhalten. Der Gefangene selbst muss Sand für eine Witwe schaufeln, dessen Haus vom nachrutschenden Sand bedroht ist. Nach mehreren gescheiterten Fluchtversuchen gewöhnt er sich an das Leben in den Dünen und findet eine neue Hoffnung. Einst nach der Freiheit suchend, arrangiert er sich mit der neuen Umgebung und seiner neuen Lebensgefährtin. Als sich die Möglichkeit ergibt zu fliehen, entscheidet er sich für das Haus in den Dünen. Sein altes Leben hat ihm nichts mehr zu bieten.
Gemeinsam mit dem Publikum in einem zweiteiligen Arbeitsprozess entwickelt 4Rude ein Stück, das realer ist als eine Geschichte.
Produktion: 4RUDE in Zusammenarbeit mit TATWERK | Performative Forschung
Termine
Vorschau:
14. - 15. November 2015
TATWERK | Berlin
Premiere:
15. Januar 2016
Acker Stadt Palast | Berlin
Weitere Vorstellungen:
16. - 17. Januar 2016
Acker Stadt Palast | Berlin
29. Mai 2015 | 15:30 Uhr
TATWERK | Berlin
Performing Arts Festival 2016