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Faserland-Boys und Ich - Labern über Männerliteratur

  • Fatima Çalışkan
  • 16. Oktober 2024
  • Ballhaus Ost

Fatima Çalışkan lässt sich in ihrem Monolog von der Oberflächlichkeit popkultureller Männerliteratur der Nullerjahre faszinieren und findet labernd ihre feministische Antwort. Inspiriert vom Roman „Faserland“ hinterfragt sie den popkulturellen Zeitgeist aus weiblicher, postmigrantischer Sicht.

Eine Frau sitzt auf einem blauen Basketballplatz, leicht zur Seite gelehnt. Sie trägt ein fließendes weißes Kleid mit rosa Tüll um Schultern und Brust, schwarze Plateauschuhe und glitzernde graue Strumpfhosen. Ihr auffälliges Make-up und die Szene wirken verspielt und avantgardistisch, eine Mischung aus weichen Stoffen und markanten Schuhen. © Marcus Glahn

»Kann ich es mir aussuchen, oberflächlich und unnahbar zu sein?«

In ihrem Monolog lässt sich Fatima Çalışkan faszinieren von der Langeweile und Oberflächlichkeit popkultureller Männerliteratur der Nullerjahre und findet labernd ihre feministische Antwort.

Inspiriert von Christian Krachts Roman »Faserland« und Laberpodcasts mit männlicher Doppelbesetzung beschäftigt sie sich mit dem Klischee des jungen, westdeutschen Akademikers, der umringt von Statussymbolen und Erfolgen bei einem Glas Champagner als Checker durchs Leben schreitet. Sie hinterfragt in »Faserlandboys und Ich« den popkulturellen Zeitgeist der Jahrtausendwende aus weiblicher, postmigrantischer Perspektive. Zwischen Bücherregalen und Buchstapeln faselt Fatima Çalışkan ungehemmt zurück, verwebt popkulturelle Referenzen und überschreibt Krachts Bestseller mit ihrer Stimme und rezensiert ihre Arbeit im literarischen Quartett für die Bühne zur Sicherheit einfach selbst.

In ihrer transdisziplinären Arbeit entwickelt Fatima Çalışkan politische Positionen zu Biografie und Zeitgeist mit humorvoll-satirischem Zugriff. Für den Monolog »Faserland-Boys und Ich« knüpft sie an ihre eigene Erfahrung an, von Menschen in unpassende orientalisierte Schubladen gesteckt zu werden und dreht den Spieß nun lustvoll um.

Eine Produktion von Fatima Çalışkan in Koproduktion mit TATWERK | Performative Forschung, in Kooperation mit dem Ballhaus Ost.
Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Medienpartner ist die taz. die tageszeitung.

Termine

Open Rehearsals: 16. Oktober 2024 | 18:00Uhr
Wir bitten um Reservierung an:  

Nächste Termine:
Premiere: 26. Oktober 2024 | 20:00 Uhr
27. Oktober 2024 | 20:00Uhr
29. Oktober 2024 | 20:00 Uhr
30. Oktober 2024 | 18:00 Uhr
im Ballhaus Ost 
Tickets: 15€ | 10€ Ermäßigt 

Mitwirkende

Künstlerische Leitung, Performance, Text: Fatima Çalışkan
Dramaturgie und Ko-Konzeption: Felizitas Stilleke
Szenische Umsetzung und Ko-Regie: Aurora Kellermann
Szenografie und Lichtdesign: Raquel Rosildete
Kostüm: Andreína Vieira dos Santos
Öffentlichkeitsarbeit: Nora Gores
Grafik: Ana Maria Sales Prado
Fotografie: Marcus Glahn
Audiodeskription: Felix Koch und Johanna Krins
Produktionsleitung: Chris Wohlrab
Regie- und Dramaturgieassistenz: Alena Kolbach
Bühnenassistenz: Marlena Wengler

Biographie

Fatima Çalışkan ist Künstlerin, Moderatorin und Autorin. Als Künstlerin inszeniert sie eigene Bühnenstücke, kollaboriert mit verschiedenen Projekten der freien Szene, spielt auf der Bühne und schreibt dramatische und satirische Texte für freie Produktionen. Stationen sind u.a die Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und das Ballhaus Ost. Als Moderatorin verbindet sie Wissensvermittlung, kritische Analyse und Recherche mit Unterhaltung für Konferenzen, politischen Panels und Artist Talks.