TATWERK goes Alte Münze: Ecstasies Theresa

Die heilige Teresa von Avila, Mystikerin und Reformerin der katholischen Spiritualität, lebte und wirkte während des Siglo de Oro, einer Zeit, die von großen historischen Ereignissen und tiefgreifenden Transformationen geprägt war. Im Alter von 62 Jahren schrieb Teresa das, was als ihr Meisterwerk gilt, "Das innere Schloss", in dem sie sich auf die sieben inneren Wohnungen bezieht, eine Reiseroute des persönlichen und spirituellen Wachstums der Seele. Inspiriert von ihren intimen Schriften und ihrem Zimmer im Karmeliterkloster von Avila, adaptiert und erfindet die Ausstellung die Ekstasen Teresas neu, evoziert und erdet sie in den Gewölben der Alten Münze.
In den Zwillingsräumen werden wir zunächst im unterirdischen Raum empfangen, der von unsichtbaren Stimmen und farbigem Licht durchdrungen ist. In Feuchtigkeit getaucht, singen die an den Maschinen eingesperrten und befestigten Pflanzen zusammen mit buntem Erdmaterial. Mit ihren schweren Metalltüren, Messingschlössern und versteckten Eisengittertoren werden in den drei Gewölben, in denen einst die Schätze vergangener Zeiten lagerten, unterschiedliche Szenarien geschützt. Fetzen von Skulpturen und recycelte Tuniken, Masken und mehrdeutiges Material besetzen die dunklen Zwischenräume und Zwischenräume dieser schwer befestigten Abteile. Im zentralen Gewölbe sammelt sich das flüchtige Material der Landschaft und ihrer Bestandteile, wo sich die Qualität der Leichtigkeit ansammelt. Gegenüber dieser Triade von monumentalen Tresoren und mit Blick in den dunklen Korridor bewahren fünf Nischen eine Auswahl von Objekten aus dem Inneren, die auf die Unbeweglichkeit verweisen. Geleitet vom grünen Geruch von Schmierölen betreten wir dann den Maschinenraum mit seinem komplexen Geflecht aus alten Rohren, die entlang der Wand und der Decke verlaufen und zur Leinwand für eine Lichtinstallation werden.