Wir begleiten die Geschichte von einigen Frauen durch eine Partynacht in irgendeiner Metropole dieser Erde.
Wir begeben uns mit ihnen in ihre Lebenswelten und wundern uns, wieso die Geschichte plötzlich stoppt.
Mitten in einem Konflikt? Was ist geschehen? Wieso spielen sie nicht weiter?
Wir laden euch dazu ein Teil dieses Theaterstücks zu sein - im Forum gemeinsam an Alternativen zu arbeiten und über das Gesehene zu reden.
Das Forum wird in Deutsch, Spanisch und Englisch stattfinden.
Wir laden für Samstag nur Frauen (Trans*-Personen willkommen – auch er) ein und für Sonntag öffnen wir die Performance auch für Männer.
Das Hermes Frauen- und Mädchentheaterprojekt hat es sich als Ziel gesetzt einen Raum zu schaffen, in dem die eigene kulturelle Identität gemeinsam mit dem eigenen Frausein gestärkt wird. Dies soll durch einen Dialog mehrerer Gruppen aus verschiedenen Communities geschehen. Ein voneinander Lernen wird somit durch unterschiedliche Perspektiven und Kontexte bereichert.
In Zeiten von Flucht, Migration usw: es heißt die Globalisierung lässt sich als Phänomen weltweite wechselseitige Vernetzung. Dies entspräche einer Anpassung aller Regionen und Nationen aneinander, in gewisser Weise einer Gleichmachung, die es erlaubt, dass alle Güter, ob nun ökonomische oder kulturelle, von allen geteilt werden können. Durch die Globalisierung sind wir heutzutage immer darüber informiert was in jedem Teil der Welt passiert. Das Kapital springt von Region zu Region ohne nationalstaatliche Grenzen zu berücksichtigen. Es geht dorthin wo es sich die meisten Gewinne verspricht. Die Kommunikationsnetze ermöglichen es, dass jede* in seinem Büro oder zu Hause nur aufgrund der Nutzung einer Tastatur sich mit jedem in Verbindung setzen kann, sei es um Geschäfte zu tätigen oder um der Vergnügung willen.
Derart generiert die Globalisierung was Deleuze die „Deterritorialisierung“ oder „Reterritorialisierung“ nennt. Das Kapital reist um die Welt auf der Suche nach gewinnen und lässt sich dort nieder wo es eben diese für den Gewinn förderliche Orte findet.
Unter diesen Umständen:
Wo bleibt da meine Geschichte als weibliches Subjekt? Was ist meine kulturelle Identität? Wie begreife, bewerte und wertschätze ich meine Kultur in einem neuen Territorium (Land)? Wie lebe ich dieses Neue ohne mich ihm zu verschließen, offen für die Bereicherungen und was ich lernen kann? Gibt es Unterschiede wie kulturelle/weibliche Identität gelebt und ausgedrückt wird? Wenn dem so ist, dann möchten wir diese Diversität miteinander entdecken, teilen, und wertschätzen.
Mitwirkende
Schauspielerinnen:
Patricia Martín Rivas
Kennylee Cintrón
Silvia Gallegos
Lina Maria
Rocio Fernandez Brandauer
Dramaturgie:
Hermes Theaterprojekt
Regie/Theaterpädagogin:
Mirella Galbiatti
Produktion:
Nastaran Tajeri-Foumani
Termine
30. Januar 2016 | 20 Uhr
(nur für Frauen und sich als Frau identifizierende Personen)
31. Januar | 20 Uhr
TATWERK | Berlin