Das frei übersetzte Zitat von Theresias dient als Leitmotiv für das neuste Projekt des künstlerischen Teams The Navidsons: Es greift die Fähigkeit des Sehens und des Hörens, die Wechselbeziehung zwischen Narzissmus und Empathie, zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit im Mythos Ödipus auf.
Im Mittelpunkt der kollaborativen Schreibprozess im TATWERK steht die Frage, wie sich etwas vom Mythos in den Logos transferieren läßt, wie einem einmaligen Geschehen eine Nachhaltigkeit zukommen kann.
Die vergangenen mythischen Ereignisse werden aber nicht primär inhaltlich erzählt, sondern geben sich qua mousike preis. In ihr tönt/dringt der ursprüngliche Konflikt und seine Lösung durch, aber nicht in realer Gestalt, sondern primär in seiner mousikalische Dimension, d.h. als etwas Sonores/Affektives/Bewegendes, das übertragen wird.
Termine
16. November 2018
TATWERK | Berlin