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Die Zeit in den Dingen: PELOPINCHO

  • Vöcks de Schwindt
  • 16. September 2023
  • TATWERK | Berlin

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Die Zeit in den Dingen: PELOPINCHO © Vöcks de Schwindt

In den frühen 1970er Jahren wurden die Sommer in Argentinien durch die Erfindung des Pelopincho revolutioniert: Ein preiswerter, in Einzelteile zerlegbarer Pool, der auf Balkonen, in Innenhöfen und Gärten aufgestellt werden konnte und der das Gefühl von Urlaub für alle demokratisierte, die die Sommerhitze in der Stadt überstehen mussten. Für viele Generationen, und auch für die unsere, wurde der Pelopincho zu einem Synonym des Glücks, das die urbanen Landschaften unserer Kindheit in den 90er Jahren prägte. „Die Zeit in den Dingen: PELOPINCHO“ ist eine Hommage auf diesen Gegenstand, eine performative Erkundung der in ihm enthaltenen Zeit aus der Perspektive unserer migrantischen Gegenwart in Berlin.
„PELOPINCHO“ findet im Rahmen von „Die Zeit in den Dingen“ statt. Dieser Arbeitsprozess von Vöcks de Schwindt erforscht die von der Wegwerfgesellschaft und durch geplanten Verschleiß bedrohte Fähigkeit der Dinge, Erinnerungen und Geschichten in sich zu speichern.

Eine Produktion von Vöcks de Schwindt im Rahmen von „Die Zeit in den Dingen“, gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. In Zusammenarbeit mit TATWERK | Performative Foschung.

Termine

16. September 2023
20 Uhr

Eintritt frei. Wir bitten um Reservierung.

Auf Spanisch mit deutschen Übertiteln
Dauer: 40 Minuten

Mitwirkende

Performance: Gabriela Turano
Inszenierung: Federico & Wenzel Vöcks de Schwindt
Text: Gabriela Turano & Federico Vöcks de Schwindt
Ausstattung & Lichtdesign: Wenzel Vöcks de Schwindt
Musik: Gabriela Turano („Los Animales“), Ignacio Villa („Pasto quemado“)

Biographie

Die Ar­beiten des argentinisch-deutschen Regieduos Vöcks de Schwindt reichen von dokumen­tarischen und performativen Arbeiten über mehrspra­chige Schauspielproduktionen bis zum Musiktheater. Dabei setzen sie sich derzeit im Besonderen mit Fragen zu migrantischen Identitäten, Queer Heritage, Zärtlichkeit unter Männern sowie der Performativität von Objekten auseinander.
Mit ihrer dokumentarischen Performance „On the first night we looked at maps“ wurden sie im Jahr 2020 für die Nachwuchsplattform des Performing Arts Festival Berlin ausgewählt. Darüber hinaus zeigten sie den Abend bei Festivals, wie dem Furore (Ludwigsburg), dem Verso Sud (Corato) und dem Altofest (Neapel und Malta), ebenso an Theatern wie dem TD Berlin oder dem WUK Theater Quartier in Halle/Saale. Die Uraufführung ihres Schauspielstücks „EPISODIO“ fand im Jahr 2021 am TD Berlin statt. Seit Beginn des Jahres 2022 arbeiten sie, neben ihrem bisherigen Standort Berlin, vermehrt auch in Leipzig, wo sie im Februar desselben Jahres „Ubi caritas et amor“ am LOFFT – DAS THEATER zur Premiere brachten. Dieser Abend ergründete in einem musiktheatralen Spannungsfeld aus gregorianischen Chorälen und gedribbelten Basketbällen Formen der Nähe und Intimität zwischen Männern. Im Juni 2023 gaben sie mit einer szenischen Version von Schuberts Winterreise ihr Debüt an der Staatsoper Unter den Linden.
www.voecks-de-schwindt.de

Die argentinische Schauspielerin und Musikerin Gabriela Turano lebt und arbeitet seit dem Jahr 2012 in Berlin. Ihr Schauspielstudium an der Escuela Metropolitana de Arte Dramático in Buenos Aires (Argentinien) schloss sie im Jahr 2008 ab. Seit dem Jahr 2010 ist sie Teil des Musikprojekts „Los Mares“. Zu ihren neuesten Arbeiten gehören u. a. die vom Fonds Darstellende Künste geförderte Recherche „Beautiful“ zum Thema Erotismus (2022), die VR & Live Performance „TransMatria“ von Rocio Marano im Radialsystem, Cordillera und Fortuna Berlin (2022), die Schauspielproduktion „EPISODIO“ von Federico Vöcks de Schwindt & Ensemble am TD Berlin (2021) sowie die gemeinsam mit Paula Baldini entwickelte audiovisuelle Performance „Non fiction time" im Centro Cultural General San Martin (Buenos Aires, Argentinien, 2021).